Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3



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Jakob Lorber

Text des Tages: Die allerhöchste Liebe Gottes

Haushaltung Gottes 2.251.1 - 20

Henochs Ergriffenheit ob der freiwilligen Armut des Vaters. Des Herrn Eröffnung über die Größe seiner Vaterliebe zu Seinen Kindern. Winke über die Menschwerdung und den Opfertod des Herrn

[HG 2.251.1] Als der Henoch und alle die andern solches vom Vater in der Gestalt des Armen vernommen hatten, da fielen sie alle zu Ihm hin, beteten Ihn an und lobten Seine unendliche Güte und solche unendliche Liebe.
[HG 2.251.2] Und der Henoch sprach, voll der höchsten Entzückung: „O Du heiliger Vater! Viele Jahre beschäftigte sich mein armseliges Herz mit Dir und fand in sich selbst, daß Du die ewige, allerreinste und unendliche Liebe bist.
[HG 2.251.3] Ich lernte aus meinem Gefühle schon frühzeitig, nur mit aller Liebe an Dir, o heiliger Vater, zu hangen, und lernte aus eben dem Gefühle Dich als einen alleinig wahren, unendlich guten Vater kennen, und es vermochte da keine Gegenlehre mich auf andere Begriffe und Vorstellungen von Dir zu bringen, – kurz, ich erkannte in Dir zuerst für mein Herz vollkommen den endlos guten Vater!

Richard Rohr: The New Mind



Text des Tages: Hoffnung für die Schöpfung und Gewissheit des Heils

Römer 8.18 - 39

Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.
Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knecht-schaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.

Richard Rohr: Die Veränderung die alles verändert


Richard Rohr: The Change that Changes Everything



Aktivist, Autor und spiritueller Lehrer Richard Rohr über "Die Veränderung, die alles verändert" am Sonntag, 25. März 2012 im All Saints Church, Pasadena gepredigt.

Jakob Böhme: Mystischer Dialog - VOM ÜBERSINNLICHEN LEBEN


Der Meister erklärt einem Jünger, wie und wo der Urgrund im Menschen zu finden ist und warum die wenigsten Menschen ihn finden können.

Text des Tages: Der Weg des Frommen - der Weg des Gottlosen



Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen / 
noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, / 
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. 
Und was er macht, das gerät wohl.
Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.


Text des Tages: Das jeseitige Leben derer die Gott lieben

Aus der Haushaltung Gottes  3.120. 10 - 21

Ich aber will dir zuerst zeigen das herrliche Los derer, die Ich zu Mir genommen habe, auf daß du aus deinem tiefsten Lebensgrunde erkennen sollst, wie Ich es mit Meinen Kindern meine für ewig!
Dann aber will Ich dir zeigen, daß auch Ich die unbändigen Kinder, die da Meine allerliebevollste väterliche Bestimmung mit ihnen also sehr verkennen und in den Staub des nichtigen Truges herabziehen wollen, zu züchtigen vermag ihres Heiles willen und die allerstützigsten auch im Geiste ewig fort züchtigen kann, so sie nimmer anerkennen wollen, daß Ich ihr allerliebevollster Vater und Gott in aller unantastbaren Heiligkeit bin. Da aber siehe aufwärts, und sage Mir: Was erschaust du?“
Hier sah der Lamech aufwärts und ersah all die Verstorbenen. Und der Henoch ließ sich herab und sprach zum Lamech: „Unsinniger, fühle mich an und überzeuge dich, daß ich nun lebe für ewig ohne einen je mehr vorkommenden Wechsel des Seins!“
Und der Lamech befühlte den Henoch und fand keine Veränderung an ihm – außer die der himmlisch-geistigen Vollendung in aller Fülle des vollkommensten Lebens. Und also überzeugte er sich auch bei allen anderen. Und der Adam sprach noch überdies zu ihm: „Lamech, die größte Wohltat des Vaters an uns ist die Abnahme des schweren, prüfenden Leibes vom freien Geiste! Dessen sollst du dich freuen!
Mag deinem noch irdischen Auge des Leibes Tod auch düster erscheinen, so erscheint er aber dennoch dem, der da abberufen wird in der Liebe zum Vater, als eine allerhöchste Wohllust! Siehe, in der Liebewollust deiner Eltern wardst du gezeugt; aber in der höchsten Liebewohllust wirst du als Geist aus dem schweren Fleische gehoben und lebst dann ein allervollkommenstes ewiges, mächtiges, kräftiges, wirksamstes Leben, dessen Süße mit nichts Irdischem zu vergleichen ist! Was du immer auf Erden angefangen hast, das wirst du erst im Geiste auf der geistigen ewigen Erde vollenden. 
Darum sollst du nicht träge sein auf Erden; denn nicht ein von dir berührtes Sandkörnchen geht verloren!
Das sage ich, Adam, dein Erzeuger, dir; fasse es! Amen.“

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